Tönnies: 30 Euro mehr pro Schwein müssen sein

Für Schweine, die nach höheren Tierwohlkriterien erzeugt werden, müssen die deutschen Verbraucher einen Aufpreis zahlen. Das sagt Tönnies – Chef Clemens Tönnies im exklusiven agrarheute- Interview.

“ Wer mehr tut, muss mehr erlösen“, sagte Tönnies .

„Ich glaube, es muss zum Beispiel bei der Anlieferung für die zweite Stufe eines staatlichen Tierwohllabels einen Aufschlag von 10 oder 15 Euro pro Schwein geben. Und dabei muss dem deutschen Verbraucher klar sein, dass er über die Edelstücke diesen Aufschlag zahlt. Den Weltmarkt interessiert Tierwohl nämlich so gut wie gar nicht, der zahlt dafür nicht. Das heißt, der Ladenpreis in Deutschland wird um 30 Euro pro Schwein steigen müssen, prognostiziert der Chef des größten deutschen Schweineschlachtbetriebes.

Das gleiche muss auch bei uns in Österreich mit AMA- Tierwohl passieren, wo jetzt vermehrt Anfragen durch öffentliche Ausschreibungen in diese Richtung gehen.