Massiver Schweinepreis- Absturz seit März um 0,42 Cent!!!

Die prekäre Situation am Schlachtschweinemarkt spitzt sich weiter zu. Während täglich Mastschweine schlachtreif werden, können diese kaum abgesetzt werden.

In Deutschland wurde auf der ISN-Auktion kein Abnehmer für die angebotenen Mastschweine gefunden. Deshalb gab es keinen Preis, dass dürfte es zuvor noch nie gegeben haben. Weltweit fordert der durch den Corona Virus bzw. die daraus entstandenen Einschränkungen nun auch von uns Schweinebauern seinen Tribut. Außer bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel stocken alle Absatzrichtungen, während täglich Mastschweine schlachtreif werden. Die Staubildung vor den Schlachtbetrieben ist unübersehbar und die Schlachtbranche kann demzufolge beim Preisdruck aus dem Vollen schöpfen. Aber wo ist das Bekenntnis des Handels, man kann ja die Preise einfrieren in Zeiten der Corona, dass wäre solidarische Zusammenarbeit. Wir heimische Bauern erlebten als Versorger in der Corona- Krise einen enormen Image- Schub, aber was bringts wenn wir dabei zugrunde gehen.

Bei uns in Österreich hält sich der Schlachtschweinerückstau nur in der Steiermark im überschaubaren Bereich. Die mit weniger Schlachtkapazität ausgestatteten Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich bräuchten inzwischen mehrere Schlachttage zusätzlich, um die angehäuften Übermengen zu Schlachten. Im Inland hofft der Fleischhandel auf Impulse seitens der Gastronomie  wegen des Aufsperren am 15. Mai. Die Chinaexporteure versuchen mit nunmehr deutlich herabgesetzten Preisen gegen die Schleuderpreisangebote aus Amerika anzutreten. 

Danisch Crown sieht Boden erreicht, hat in der Zeit wo der VEZG-Preis über 30 Cent verlor nur 20 Cent hinnehmen müssen. Der dänische Schlachtkonzern zeigt sich zuversichtlich und sehen am Markt Anzeichen einer Stabilisierung. Die Aussicht auf Wiedereröffnung von Restaurants und Cafes in mehreren europäischen Ländern sorge für mehr Zuversicht am Markt, sagt der Danisch Crown-Manager Lars Albertsen.

Und Westfleisch erhöht nach teilweiser Schließung der Schlachtbetriebe die Übergewichte für die Mastschweine um den Mästern dadurch ein wenig Zeit zu geben , und um dadurch mit den Schlachtungen nachzukommen.