Ferkelnachfrage weiterhin hoch


Der heimische Schweinemarkt zeigt etwas ausgeglichenere Verhältnisse zwischen
Lebend- und Fleischmarkt als zuletzt. Laut Österreichischer Schweinebörse verläuft der
Warenstrom im Vergleich zur Vorwoche derzeit auf beiden Seiten flüssig. Zusätzlich
kündigen sich Impulse durch das Ostergeschäft an.

Die Nachfrage auf dem heimischen Ferkelmarkt lag zum Teil deutlich über dem Angebot.
Die Ferkelnotierung bleibt in der 11. Kalenderwoche unverändert bei EUR 3,80 je kg.
Auf den europäischen Ferkelmärkten wird mittelfristig keine Verbesserung der Angebots-
situation erwartet. Experten gehen davon aus, dass die aktuelle Versorgungsknappheit in
den kommenden Wochen aufrecht bleibt. Die Nachfrage hängt nicht zuletzt von den
Entwicklungen am Schlachtschweinemarkt ab, wobei sich gezeigt hat, dass die aktuell
hohen Preise zu einer abgeschwächten Nachfrage auf Handels- und Verbraucherstufe
geführt haben. Die europäischen Ferkelnotierungen halten ein stabiles Niveau. Die Länder
verzeichnen weiterhin ein knappes Angebot, das regional stärker ausgeprägt ist.
EU-Schweinemarkt: anhaltend knappes Lebendangebot
Auf den europäischen Schweinemärkten zeigen sich derzeit ausgewogene Verhältnisse
am Fleischmarkt. Das Angebot am Lebendmarkt bleibt hingegen knapp. Aufgrund der
europaweit zwischen 5 bis 10 % reduzierten Schweinebestände werden deutlich weniger
schlachtreife Tiere angeliefert. Das knappe Angebot stützt somit weiterhin ein hohes
Preisniveau. Die Notierungen in Italien, Spanien, Frankreich, Dänemark und den
Niederlanden tendieren stabil bis leicht aufwärts.
Auf dem deutschen Schweinemarkt sind die wöchentlichen Schweineschlachtungen durch
das zuletzt leicht erhöhte Lebendangebot angestiegen. Insgesamt zeigt sich der deutsche
Markt allerdings unverändert. Für die Fleischbranche bleibt die Umsetzung des hohen
Preisniveaus auf Verbraucherseite eine große Herausforderung. Für Preissteigerungen
fehlen derzeit Impulse, wie etwa wärmere Grilltemperaturen oder eine spürbare Zunahme
der Drittlandexporte. Laut VEZG findet das verfügbare Angebot weiterhin zeitnah und voll-
ständig seine Käufer. Die Preise entwickeln sich in der neuen Schlachtwoche fortgesetzt
stabil.