Erzeugerpreise stürzen ab – Verbraucherpreise steigen- was ist los ?

Was ist los in Deutschland?. Fakt ist , die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte waren im September 6 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Gleichzeitig war dies das niedrigste Preisniveau seit 4 Jahren. Besonders schlimm nach unten ging es für die tierischen Erzeugnisse, nämlich um fast 10 Prozent.

Also eine genau entgegengesetzte Entwicklung der Preise. Wie kann das gehen? Und wer steckt die Differenz in die Tasche ? . Ähnliche Entwicklungen hatte es während des ersten Lockdowns auch in den USA gegeben.

Und was bewegt sich in Deutschland um den Schweinestau von 600.000 Tieren wieder in den Griff zu bekommen. Tönnies darf nächste Woche mit der neuen Schinkenzerlegung in Rheda starten. Nach einigen langen Hick- Hack mit den Behörden liegt nun eine mündliche Zusage vor. Bereits nächste Woche soll der Startschuss fallen. Dann können bis zu 40.000 Schweine zusätzlich geschlachtet werden. Ein Signal, auf das die Bauern dringend gewartet haben.

In Deutschland konnte die EZG-Vereinigung die Notierung abermals stabil halten, wenngleich namhafte Abnehmer mit Hauspreisen jonglieren. EU- weit stehen unterschiedlich dicke Minuszeichen vor den Notierungen.

Bei uns in Österreich mindern in mehreren Schlacht- und Zerlegebetrieben Corona bedingt fehlende Arbeitskräfte die Schlagkraft bei der Fleischgewinnung. Rückstau vor den Schlachthoframpen und verspätete Abholung sind die Folge. Der Fleischmarkt berichtet von aggressiver werdender Konkurrenz aus deutscher und dänischer Herkunft. Die private Lagerhaltung (PLH) könnte am Montag beim Agrarministerrat in Brüssel beschlossen werden und etwas Druck aus dem Markt nehmen. Aber nun der zweite Lockdown ……. was wird dann geschehen?