Ein starkes Zeichen! Vier-Länder-Treffen: Bauernverbände unterzeichnen Erklärung

In der sogenannten Arenenberger Erklärung fordern Bauernverbände ihre Regierungen auf, die große Bedeutung der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit ernst zu nehmen. Getroffen haben sich die Bauernverbands- und Landwirtschaftskammer-Spitzen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein Anfang dieser Woche in Arenenberg in der Schweiz.

Aus Bayern war der damalige BBV-Präsident Walter Heidl und aus Baden-Württemberg Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands sowie Präsident des Landesverbands vertreten.

„Wir brauchen Rahmenbedingungen, unter denen die bäuerlichen Familienbetriebe alle verfügbaren Ressourcen effizient und nachhaltig für die Lebensmittelproduktion nutzen können. Auch müssen wir unsere Produkte auf möglichst stabilen Märkten handeln und kostengerechte Preise erzielen können», betonte Österreichs Kammerpräsident Josef Moosbrugger. Angemessene Einkommen für die Erzeuger von Lebensmitteln seien ein unverzichtbarer Baustein echter Nachhaltigkeit. „Jegliche Maßnahmen sind zu vermeiden, die einer nachhaltig-effizienten Produktion und Versorgungssicherheit entgegenwirken“, so der Kammerpräsident.

Nach Auffassung von Bauernbund-Präsident Georg Strasser sind Treffen wie diese wichtig, um starke Allianzen mit Gleichgesinnten zu schmieden. Schließlich kämpften Bäuerinnen und Bauern aller beteiligten Verbände mit den gleichen Herausforderungen: explodierende Betriebsmittelkosten, überschießende Bürokratie und steigende gesellschaftliche Anforderungen.

„Die Land- und Forstwirtschaft bekommt angesichts all dieser Herausforderungen eine immer größere Bedeutung. Das muss sich auch in der Politik auf europäischer Ebene widerspiegeln“, unterstrich Strasser.

Das Vier-Länder-Treffen von Bauernverbands- und LK-Spitzen findet regelmäßig alle zwei Jahre statt. Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums des Schweizer Bauernverbands fand es heuer am dortigen Arenenberg statt. Dabei waren auch Bauernvertreterinnen und -vertreter aus der Schweiz, Südtirol, Vorarlberg, Bayern und Baden-Württemberg eingeladen.