Höhere Lebensmittelpreise: Zustimmung sinkt

Die Echtzeit Studie ,, Rabobank Food Navigator“liefert regelmäßig Einblicke zur Haltung der Deutschen in Sachen Nahrungsmittelsicherheit, Nahrungsmitteltrends, Konsum und Agrarwirtschaft.

Bereitschaft, den Bauern ein größeres Stück vom Kuchen abzugeben sinkt. In der Studie wird die Haltung zu vier Fragen über einen längeren Zeitverlauf ermittelt. Der Verlauf zeigt den Trend auf.

1.Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu,, Lebensmittel müssen grundsätzlich teurer werden, damit die Bauern eine faire Entlohnung erhalten“?

Die Bereitschaft der Konsumenten, steigende Lebensmittelpreise zu akzeptieren, um den Bauern bessere Preise zu zahlen, sinkt. Die Zustimmung ist rückläufig, die Ablehnung steigt. Das ergibt einen eindeutigen Trend. Auch wenn die Mehrheit der Befragten dazu noch bereit wäre, schrumpft der Vorsprung erheblich.

2.Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu: ,,Mir ist beim Kauf von Lebensmitteln wichtig, dass sie aus der Region stammen“?

Den gleichen Trend gibt es zur Bedeutung der Regionalität. Zwar ist den Großteil der Konsumenten die regionale Herkunft wichtig, aber die Zustimmung sinkt und die Ablehnung steigt. Ein Effekt, der den meisten gängigen Annahmen doch deutlich widerspricht. Anscheinend findet da eine gewisse Neuorientierung der Verbraucher statt.

3. Wie häüfig müssen Sie Lebensmittel entsorgen, weil sie nicht mehr genießbar sind?

Wenigstens hier zeigt sich ein Trend zum Positiven. Die Kosumenten scheinen ihre Vorratshaltung besser in den Griff zu bekommen, so dass sie weniger wegwerfen müssen. Der Anteil “ Seltener“ nimmt zu. Das passt an sich aber wieder ganz gut ins Gesamtbild, dass die Konsumenten bei den Ausgaben für Lebensmittel strenger kalkulieren, sowohl bei den Preisen als auch bei den Verlusten.

4. Inwieweit stimmen sie der Aussage zu: ,,Mir wäre es wichtig, dass ich mit meinem angelegten Geld etwas Gutes in der Welt bewegen kann“?

Ein Punkt, der für Banken von besonderem Interesse ist, ist die Form der Geldanlage. Ein Schlagwort dazu lautet Green- Investments, also inwieweit Umweltaspekte bei Geldanlagen eine Rolle spielen. Hier ist der Verlauf eher für Zustimmung.