Vermarktungsoffensive soll Schweinemarkt entlasten

Vor dem Hintergrund eines neuerlichen Preiseinbruchs haben sich VÖS und die ARGE- Rind in einem Schreiben an Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger gewandt.

Sie fordern rasche und effektive Maßnahmen zur Unterstützung der Schweine und Rinder haltende Betriebe, die durch den Lockdown mit gewaltigen Umsatzeinbußen kämpfen. Ihre kritsche Lage solle in Form der von Finanzminister Gerhard Blümel angesprochenen Vorlieferanten- Regelung berücksichtigt werden.

Bei der Landesagrarreferentenkonferenz konnte man sich auf die Unterstützung einer Vermarktungsoffensive einigen, die in den nächsten Wochen eine Entlastung am heimischen Markt bringen soll. Ähnlich wie im Rinderbereich im Frühjahr soll diese Vermarktungsoffensive dazu führen, die vorhandenen Mengen an Schweinefleisch über alternative Vermarktungskanäle abzusetzen.

Die beim letzten EU-Agrarministerrat von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger geforderte private Lagerhaltung für Schweinefleisch wurde seitens der Europäischen Kommission bislang noch nicht aufgegriffen.